Ernährung und Umwelt

Vor Tausenden von Jahren suchten und jagten die Menschen nach Nahrung.

Es gibt viele Unterschiede, die über den rein messbaren Nährwert der Lebensmittel hinausgehen.

Lokale Lebensmittel, die frisch geerntet und saisonal konsumiert werden, haben nicht nur oft einen höheren Geschmack, sondern auch einen potenziell höheren Nährwert, wenn sie sofort nach der Ernte verzehrt werden. Pflanzen wie Tomaten, die lange Transportwege hinter sich haben, verlieren mit der Zeit einige ihrer Nährstoffe, insbesondere Vitamin C und andere empfindliche Mikronährstoffe. Der Transport kann auch den Geschmack beeinträchtigen, da der Reifungsprozess während des Transports oft gestoppt oder verlangsamt wird.

Zudem werden importierte Lebensmittel häufig unter kontrollierten Bedingungen (wie in Gewächshäusern oder mit speziellen Kühltechniken) angebaut, was den Verlust von Nährstoffen während der Lagerung und des Transports reduzieren soll. Trotzdem können sie einen anderen Nährstoffgehalt aufweisen, je nachdem, wie sie produziert und transportiert wurden. Hinzu kommt, dass die lange Lagerung den Frischegeschmack und die Textur verändern kann.

Obwohl die wissenschaftlichen Messungen von Nährstoffen in beiden Arten von Tomaten ähnlich sein mögen, bleibt der subjektive Eindruck, dass frische, lokal angebaute Lebensmittel „lebendiger“ oder „nahrhafter“ sind, teilweise auf den frischeren Geschmack und die unmittelbare Verfügbarkeit von Nährstoffen zurückzuführen. Unsere Intuition und unsere Erfahrung spielen hier eine große Rolle, und in vielen Fällen stimmen diese Eindrücke mit dem überein, was die Wissenschaft über den Verlust von Nährstoffen und die Veränderungen im Geschmack während des Transports und der Lagerung sagt.

Insgesamt zeigt sich, dass der Nährwert von Lebensmitteln nicht nur von den messbaren Nährstoffen abhängt, sondern auch von Aspekten wie Frische, Geschmack und der Art und Weise, wie sie auf dem Weg von der Ernte bis zum Konsum behandelt werden.

Der Nährwert von Lebensmitteln sowie der Bedeutung von Enzymen für unseren Körper.

Hier werden drei wichtige Aspekte der Ernährung hervorgehoben: Frische und Enzymaktivität.

  1. Frische und Saisonalität: Der Text betont, dass früher Nahrungsmittel lokal und saisonal angebaut und konsumiert wurden. Dies gewährleistete nicht nur den Zugang zu frischen, nährstoffreichen Lebensmitteln, sondern auch die Nähe der Produktion zum Konsumenten, was den Verlust von Nährstoffen durch lange Transportwege und Lagerung minimierte. Frische Lebensmittel enthalten in der Regel mehr Vitamine, Mineralstoffe und andere Mikronährstoffe, die im Laufe der Zeit durch Lagerung oder Transport abgebaut werden.
  2. Enzyme und ihre Bedeutung: Enzyme spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung und dem Stoffwechsel. Sie helfen dem Körper, Nährstoffe effizienter aufzunehmen und zu verarbeiten. Frisches Obst, Gemüse, Fisch, Wild und andere ganze, unverarbeitete Lebensmittel liefern diese Enzyme. Sobald Lebensmittel gepflückt oder verarbeitet werden (z. B. durch Kochen, Homogenisieren oder Konservieren), beginnen diese Enzyme zu zerfallen oder zu inaktivieren. Das bedeutet, dass bei verarbeiteten oder konservierten Lebensmitteln einige der natürlichen, lebensspendenden Eigenschaften verloren gehen. Das Fehlen von Enzymen in verpackten und gefrorenen Lebensmitteln kann den Verdauungsprozess erschweren, sodass der Körper zusätzliche Energie aufwenden muss, um Enzyme zu produzieren.
  3. Natürliche Balance: Vollwertige Lebensmittel, die möglichst wenig verarbeitet sind, unterstützen eine natürliche Balance im Körper, da sie alle notwendigen Nährstoffe in einer Form bieten, die der Körper leicht aufnehmen und verarbeiten kann. Der Text hebt hervor, dass diese Lebensmittel im Einklang mit der Natur stehen und für unseren Körper optimal sind, weil sie ihn mit allem versorgen, was er für eine gesunde Funktion braucht.

Ein wichtiger Aspekt der modernen Lebensmittelverarbeitung, ist die Konservierung. Durch Prozesse wie Pasteurisierung, Sterilisation, Einfrieren und das Hinzufügen von Konservierungsstoffen werden Lebensmittel haltbar gemacht, indem schädliche Bakterien und Mikroorganismen abgetötet oder inaktiviert werden. Diese Verfahren verlängern die Lebensdauer von Lebensmitteln und verhindern das schnelle Verderben.

Allerdings hat dieser Prozess auch Nachteile:

  1. Zerstörung nützlicher Bakterien und Enzyme: Bei der Konservierung und Verarbeitung von Lebensmitteln werden nicht nur schädliche Bakterien abgetötet, sondern auch die guten Bakterien (wie z. B. probiotische Bakterien in Joghurt oder fermentierten Lebensmitteln) und Enzyme, die für unsere Verdauung und den Stoffwechsel wichtig sind, zerstört. Diese Enzyme, die natürlich in frischen Lebensmitteln vorkommen, unterstützen den Körper dabei, Nährstoffe effizienter aufzunehmen. Wenn sie während der Konservierung zerstört werden, muss der Körper selbst zusätzliche Energie aufwenden, um Enzyme zu produzieren und die Nahrung zu verdauen.
  2. Verlust an Nährstoffen: Die Verarbeitung und Konservierung von Lebensmitteln führt oft auch zu einem Verlust an Vitaminen und anderen empfindlichen Mikronährstoffen. Besonders hitzeempfindliche Nährstoffe wie Vitamin C oder B-Vitamine können bei hohen Temperaturen oder langen Lagerzeiten verloren gehen.
  3. Veränderung der Lebensmittelstruktur: Viele Konservierungsverfahren beeinflussen die Textur, den Geschmack und das Aussehen von Lebensmitteln, was sie weniger frisch und weniger nahrhaft erscheinen lassen kann. Das führt zu einer geringeren Sensorik und einem verminderten Genusswert im Vergleich zu frisch zubereiteten oder unverarbeiteten Lebensmitteln.

Insgesamt stellt sich die Frage, ob der Nutzen der langen Haltbarkeit und Bequemlichkeit, die durch konservierte und verpackte Lebensmittel entsteht, den Verlust an Nährstoffen, Enzymen und gesundheitlichen Vorteilen ausgleicht. Eine ausgewogene Ernährung sollte daher sowohl frische, unverarbeitete Lebensmittel als auch gelegentlich konservierte Produkte umfassen, um die Vorteile beider zu nutzen.

Ein kritischer Blick auf die modernen landwirtschaftlichen Praktiken, insbesondere auf Monokulturen, den Einsatz von chemischen Düngemitteln und Pestiziden, sowie die Hybridisierung von Pflanzen. Diese Themen spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen die Landwirtschaft heute konfrontiert ist und zeigen die Auswirkungen auf sowohl die Umwelt als auch die menschliche Gesundheit.

  1. Monokulturen und ausgelaugte Böden:

Monokulturen sind landwirtschaftliche Betriebe, die über Jahre hinweg nur eine einzige Pflanzenart auf demselben Boden anbauen. Dies führt zur Bodenerschöpfung, da der Boden übermäßigen Abbau von Nährstoffen erfährt, ohne dass er durch natürliche Fruchtfolge oder Bodenaufbereitung regeneriert wird. Chemische Düngemittel können nur die grundlegenden Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalium zurück in den Boden bringen, jedoch nicht die Vielfalt von Mikronährstoffen, die für die Gesundheit des Bodens und die Qualität der Lebensmittel wichtig sind. Dies bedeutet, dass der Nährwert der Lebensmittel nicht unbedingt der gleiche ist wie bei einer vielfältigen, natürlichen Landwirtschaft.

  1. Pestizide und gesundheitliche Auswirkungen:

Pestizide werden häufig eingesetzt, um Schädlinge und Krankheiten zu bekämpfen, die Pflanzen befallen können. Doch die Rückstände dieser neurotoxischen Substanzen in unseren Lebensmitteln stellen ein Gesundheitsrisiko dar, insbesondere für Kinder, deren kleiner Körper einen höheren Pestizidanteil im Verhältnis zu ihrem Körpergewicht aufnimmt. Langfristige Exposition gegenüber Pestiziden kann das Nervensystem schädigen und möglicherweise mit anderen Gesundheitsproblemen in Verbindung stehen.

  1. Hybridisierung und Nährwertverlust:

Viele heutige Lebensmittel sind hybridisiert — das bedeutet, sie wurden gezielt gezüchtet, um bestimmte Eigenschaften wie Pestizidresistenz, bessere Transportfähigkeit oder ansprechenderes Aussehen zu fördern. Dies geschieht oft auf Kosten des Nährwerts. Der Text nennt das Beispiel von Mais, der heute 14 Prozent weniger Protein enthält als vor 40 Jahren. Obwohl diese Hybridpflanzen wirtschaftliche Vorteile in Bezug auf Ertrag und Lagerfähigkeit bieten, kann der Nährwertverlust bei langfristigem Konsum die Gesundheit negativ beeinflussen.

  1. Ökologischer Landbau und Samenerhaltung:

Die positive Nachricht im Text ist der zunehmende ökologische Landbau und der integrierte Pflanzenschutz, die darauf abzielen, nachhaltigere Anbaumethoden zu fördern. Diese Methoden minimieren den Einsatz von Pestiziden und synthetischen Düngemitteln und setzen auf natürliche Prozesse zur Förderung der Bodenfruchtbarkeit und zur Bekämpfung von Schädlingen. Zudem wird weltweit ein wachsendes Interesse an der Samenerhaltung von nichthybriden Pflanzen (also Pflanzen, die nicht durch Hybridisierung verändert wurden) beobachtet. Diese Samen sind wichtig für die Artenvielfalt und können in der Zukunft von unschätzbarem Wert sein, um widerstandsfähigere und nahrhaftere Pflanzen zu züchten.

Fazit:

Es zeigt auf, dass die modernen landwirtschaftlichen Praktiken, die auf Monokulturen, chemischen Düngemitteln und Pestiziden basieren, eine Vielzahl von Problemen für die Umwelt und die menschliche Gesundheit verursachen können. Die Förderung von ökologischer Landwirtschaft und die Rückkehr zu traditionelleren Anbaumethoden, einschließlich der Erhaltung von Samen, könnten entscheidend sein, um eine nachhaltigere und gesündere Zukunft für die Landwirtschaft und die Ernährung der Weltbevölkerung zu sichern

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