Magen-Darm Probleme

mit Kräuter und Pflanzen heilen

Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes werden exotische Phytotherapie wie TCM, Ayurveda erfolgreich behandelt.

Folgende Kräuter sind wichtig für Magen und Darm:

  1. Chinarinde
  2. Condurangorinde
  3. Zimtrinde
  4. Bitterorangen
  5. Ingwerwurzel
  6. Zitwerwurzel
  7. Kardamonfrüchte
  8. Galgant
  9. Kurkuma

1.Chinarinde – Cortex Cinchonae

Samuel Hahnemann hat die Chinarinde bei Fieber und Malaria eingesetzt. Der wesentliche Inhaltsstoff ist das Alkaloid Chinin und intensive Bitterstoffe die die Magensaft- und Speichelsaftsekretion fördert. Daher wirkt die Chinarinde bei Appetitlosigkeit, Blähungen und Völlegefühl. Der Chinarinden-Tee ist reich an wertvollen Bitterstoffen, die den Magen-Darm-Trakt unterstützt. 1 Teelöffel auf 200 ml heißem Wasser, 10 Minuten ziehen lassen.

China officinalis Globuli D6 bis D12 wirkt stärkend und tonisierend bei

  • Schwäche nach Krankheit
  • Mühsamer Atmung, Luftnot
  • Verdauungsschwäche
  • Appetitlosigkeit
  • Gelenkschmerzen
  • Fieberhafte Erkrankung

Roter Chinarindenbaum Extrakt Tropfen hilft bei Blähungen, Erschöpfung, Fieber, Flüssigkeitsverlust bei Durchfallerkrankung und Erbrechen.

2.Condurangorinde

Die Condurangorinde ist ähnlich wie die Chinarinde. Sie fördert vermehrt die Sekretion von Verdauungssäften und führt zur Anregung des Appetits und zur Förderung der Verdauung. Die Rinde ist zur Besserung des Allgemeinbefindens von Magenkrebserkrankten durch Appetitanregung, Brechreizminderung und größerer Speisenaufnahmefähigkeit. Ist auch Schutzmittel von Magenkrebs.

DHU Condurango Globuli D6 bis D12 bei schwerwiegenden Erkrankungen des Magens oder des Darmes, schmerzhafte Risse in den Mundwinkeln und auch bei bösartigen Krankheitszuständen kann Condurango angewendet werden.

DHU Condurango Urtinktur kann auch bei Magen und Darmprobleme und die Haut und Schleimhäute Problemen eingenommen werden.

3.Zimtrinde – Cortex Cinnamomi ceylanici

Die chinesische Zimtrinde hilft bei Appetitlosigkeit, leichte krampfartige Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, Völlegefühl und Blähungen. Das ätherische Öl wirkt antibakteriell, fungistatisch und motilitätsfördernd. 1 bis 3 Tropfen mit Olivenöl, Mandelöl oder Jojobaöl vermischen und auf die Haut auftragen. Hilft bei Verspannungen und entkrampfend.

Die Hauptanwendung der Zimtrinde sind Verdauungsschwäche. Die Heilwirkungen sind:

  • antibakteriell,
  • adstringierend,
  • auswurffördernd,
  • durchblutungsfördernd
  • harntreibend,
  • krampflösend,
  • Menstruation abschwächend,
  • schleimlösend,
  • schmerzstillend,
  • schweißtreibend,
  • Senkt Blutzuckerspiegel,
  • tonisierend,
  • wärmend,

Ein Zimttee stärkt und wirkt antibakteriell, fördert die Durchblutung und stärkt die Verdauung. Er senkt auch den Blutzucker ist gut bei Diabetes.

Weitere Anwendungsbereiche mit Zimt sind:

  • Appetitlosigkeit
  • Bronchitis
  • Gedächtnisschwäche
  • Heiserkeit
  • Herzschwäche
  • Husten
  • Konzentraiotnsschwäche
  • Magenkrämpfe
  • Muskelschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Übelkeit

4.Bitterorangen – Citrus aurantium

Die Hauptinhaltsstoffen sind ätherische Ölen – Limonen, Bitterstoffe, Flavonoidglykoside. Hilft bei Appetitlosigkeit und chronische Beschwerden im Oberbauch wie Gastritis, Gallensteine, Zwölffingerdarmgeschwür, Magenprobleme und Tumore. Die Bitterorangenschalen regulieren auch den Stuhlgang, das Schwitzen und den Schlaf.

Citrus aurantium wirkt angstlösend, gewichtsreduzierend, antibakteriell, antioxidativ, blutlipidregulierend, krampflösend und schlaffördernd.

Bitterorangenschalentee Zubereitung: 1 Teelöffel Schalen getrocknet, 250 ml heißem Wasser, 15 Minuten ziehen lassen. Auch gut bei Darmgeschwüren.

5.Ingwerwurzel – Rhizoma Zingiberis

Der appetitfördernde Stoff wirkt schon am besten im Mund. Als Kapseln oder Dragees wirken vielmehr die reflektorischen Darmpassagen. Die Ingwerwurzel hilft auch als Tee oder Tinktur. Die Verdauungssäfte werden angeregt und trotz ihrer Schärfe hilft sie bei Magengeschwür, Übelkeit, Erbrechen und Reiseübelkeit. Bei akuter Übelkeit sollte man eine dünne Scheibe frischen Ingwer kauen.

Die Anwendungsgebiete sind bei:

  • Appetitlosigkeit
  • Blähungen
  • Erkältung
  • Halsschmerzen
  • Husten
  • Kopfschmerzen
  • Magengeschwür
  • Periodenkrämpfe
  • Reisekrankheit
  • Reizmagen
  • Seekrankheit

Heilwirkungen:

  • abwehrsteigernd,
  • antibakteriell,
  • antibiotisch,
  • blutgerinnungshemmend,
  • entzündungshemmend,
  • magenstärkend,
  • schleimlösend,
  • schmerzlindernd,
  • tumorhemmend,

6.Zitwerwurzel – Rhiz. Zedoariae

Die Zitwerwurzel ist ein hervorragendes Magenmittel bei Krämpfen im Verdauungstrakt. Die Wurzel schmeckt ähnlich wie der Ingwer, aber mit einem bitteren Nachgeschmack. Es wird auch zur Stärkung nach der Geburt eingenommen und wirkt auch angeblich als Gegengift.

Als Tee nimmt man 1 Teelöffel Wurzel, 250 ml kochendes Wasser, 15 Minuten ziehen lassen. Als Tinktur nimmt man 10 bis 30 Tropfen dreimal täglich. Wirkt krampflösend, blutreinigend und Magensaft fördernd.

Die Anwendungsgebiete sind:

  • Blähungen
  • Gallenschwäche
  • Gegengift
  • Herzschwäche
  • Koliken
  • Leberschwäche

7.Kardamonfrüchte – Fructus Cardamoni

Die Kardamonfrüchte helfen bei einem Gefühl von Schmerz oder Missempfindung im oberen Abdomen, bei Verdauungsstörungen, frühes Sättigungsgefühl, Völlegefühl. Die Samen enthalten ätherisches Öl, vorwiegend Terpinylacetat, x-Terpineol und Cineol. Kardamon ist ein asiatisches Gewürz und gehört zur Ingwergewürz. Es schmeckt leicht scharf, regt die Verdauung an und wirkt Blähungen entgegen. Es entkrampft auch das Nervensystem.

Weiters hilft die Kardamonfrucht bei:

  • Asthma
  • Blähungen
  • Epilepsie
  • Husten
  • Menstruationsbeschwerden
  • Mundgeruch
  • Periodenkrämpfe
  • Wechseljahrsbeschwerden

8.Galgant – Alpinia officinarum

Der Galgant schützt das Herz und bei Magenbeschwerden. Es enthält ätherische Öle, Scharfstoffe und Flavonoide, wirkt spasmolytisch und hemmt die Prostaglandinsynthese und ist antibakteriell. Schon Hildegard von Bingen liebte den scharfen Wurzelstock zur Stärkung der Verdauung. Galgant wirkt entzündungshemmend, antibiotisch, Gallensaft fördernd und menstruationsfördernd. Hilft bei Übelkeit und Appetitlosigkeit. Wirkt positiv auf Prostatabeschwerden und reguliert den Fettstoffwechsel.

Die enthaltenen Stoffe ind der Wurzel – Diarylheptanoide und Phenylalkylketone, hemmen die Bildung von Prostaglandinen. Prostaglandinen sind bei der Entstehung von Fieber, Schmerzen und Entzündungen beteiligt.

Als Tee nimmt man 1 Teelöffel geschnittene Galgandwurzel, 250 ml kochendes Wasser, 5 bis 10 Minuten ziehen lassen. Jeweils eine halbe Stunde vor dem essen trinken.

9.Kurkuma – Curcuma xanthorrhiza

Die Gelbwurz ist eine ostasiatische Pflanze aus der Familie der Zingiberaceen. Kurkuma kann zur Stärkung der Verdauung eingesetzt werden, wirkt krebshemmend, antioxidativ, entzündungshemmend und tonisierend. Unterstützt bei Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Blähungen und Völlegefühl. Die enthaltenen ätherischen Öle regen den Gallenfluss an. Senken den Cholesterinspiegel und fangen zellschädigende agressive Sauerstoffverbindungen ab.

Als Tee nehmen Sie 1 Teelöffel geschnittenen Kurkuma, 250 ml heißes Wasser und lassen es 5 bis 10 Minuten ziehen. Trinken Sie täglich 1 Tasse vor den Mahlzeiten.

Angewendet wird Kurkuma bei:

  • Abwehrschwäche
  • Akne
  • Arthrose
  • Ausschläge
  • Brustkrebs
  • Darmpolypen
  • Gallenschwäche
  • Krebs
  • Magenbeschwerden
  • Östrogenmangel
  • Osteoporose
  • Pickel
  • Psoriasis
  • Schuppenflechte
  • Übergewicht
  • Wunden

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