Bernstein bei Entzündungen

Der Bernstein hat eine hellgelb bis dunkelgelb, orange oder braunorange Farbe und er ist undurchsichtige bis durchsichtig. Er ist ein fossiles Harz von Nadelbäumen, welches von ca. 50 Millionen Jahren versteinert wurde. In den Steinen können Einschlüsse von Insekten und Blättern enthalten. Die Härte liegt bei ca. 2,5.

Nach der Elementaranalyse bestehen Bernsteine zu 67 bis 81% aus Kohlenstoff, der Rest ist Wasserstoff und Sauerstoff sowie manchmal etwa 1% Schwefel. Durch die Einlagerung von mineralischen Bestandteilen können weitere Elemente vorkommen. Bernstein ist ein Gemisch verschiedener Organe, die in langen Fadenmolekülen gebunden sind. Folgende lösliche Bestandteile sind vorhanden. Abientinsäure, Isopimarsäure, Agathendisäure und Sandaracopinsäure. Der unlösliche Bestandteil des Bernsteins ist ein Ester, der als Succinin bezeichnet wird. Es gibt über 70 organische Verbindungen die am Aufbau des Bernsteins beteiligt sind.

Die meisten Bernsteinarten verwittern durch Einwirkung von Luftsauerstoff und UV-Strahlen. Dabei dunkeln beim Succinit zuerst die äußeren Schichten nach und verfärben sich in Rot. Von der Oberfläche und vorhandenen Hohlräume ausgehend bilden sich kleine polygonale Risse, die mit der Zeit die Oberfläche rau und bröckelig und schließlich wird das gesamte Stück zersetzt. Dadurch werden auch vorhandene Einschlüsse zerstört.

Die Griechen nannten den Stein – Elektronenstein – electrum, da er sich beim Reiben mit einem Tuch elektronisch auflädt, also magnetisch wird. In Arabien wurden Sie als Halsketten getragen um böse Geister zu vertreiben. Der Name Bernstein stammt aus dem Niederdeutschen. Sie nannten es bernen, das so viel heißt wie brennen. Denn der Bernstein lässt sich mit einem Streichholz entzünden.

Der älteste bekannte Bernstein stammt aus etwa 310 Millionen Jahre alten Steinkohlen. Seit dem Paläozoikum ist das Harz damaliger Bäume als feste, amorphe, nicht kristalline Substanz erhalten geblieben.

Bereits seit vorgeschichtlichen Zeiten wird Bernstein als Schmuck und für Kunstgegenstände genutzt. Einige in Ägypten gefundene Objekte sind mehr als 6.000 Jahre alt. Das berühmteste Kunstobjekt aus Bernstein war das Bernsteinzimmer, das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollen ist. In den Jahren 1979 bis 2003 haben russische Spezialisten im Katharinenpalast bei Puschkin das für die Öffentlichkeit wieder zugängliche Bernsteinzimmer mit Bernstein von Jantarny detailgetreu rekonstruiert, nachdem bis dahin unbekannte Fotografen gefunden worden waren, die dieses einzigartige Projekt ermöglichen.

Der Bernstein hat keinen Schmelzpunkt, bei 170 bis 200 Grad wird er weich und formbar und oberhalb von 300 Grad beginnt er sich zu zersetzen. Bei der trockenen Destillation, die früher in großem Umfang durchgeführt wurde, entstehen als Hauptprodukte Bernsteinöl und Bernstein Kolophonium. Bernsteinöl wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts für die Flotation von Erz verwendet und das Kolophonium war ein begehrter Lackrohstoff. Beide Substanzen haben ihre wirtschaftliche Bedeutung im Wesentlichen verloren und sind nur noch Nischenprodukte, Bernsteinöl als Naturheilmittel.

Es ist ein begehrter Heilstein. Auf der Haut getragen lindert er alle Hautkrankheiten wie, Pickel, Pusteln, Ekzemen, Warzen, Schuppenbildung und Flechten. Bernstein lindert auch Heuschnupfen, Pollenallergien und Entzündungen im Mund- und Rachenraum. Bei Kindern sollte man Bernsteinketten um den Hals geben, sie lindern die Schmerzen beim Zahnen, auch bei Muskel und Knochenerkrankungen wie, Arthritis, Rheuma, Gicht, Arthrose, starke Rückenschmerzen und heilt Entzündungen der Gelenke und der Nerven. Die Kette oder Anhänger getragen, bewahren vor starken Grippeanfällen.

Der Bernstein hat einen sehr hohen elektrischen Widerstand und eine sehr niedrige Dielektrizitätskonstante von 2,9 als Naturbernstein oder 2,74 als Pressbernstein. In trockener Umgebung kann er durch reiben an Textilien Gewebe wie Seide, Baumwolle oder Wolle elektrostatisch aufgeladen werden. Dabei erhält er eine negative Ladung, das heißt, er nimmt Elektronen auf. Das Reibmaterial erhält eine positive Ladung durch Abgabe von Elektronen. Man bezeichnet diese Aufladung auch als Reibungselektrizität. Diese Eigenschaft kann als zerstörungsfreier, wenn auch bei kleinen Stücken nicht immer einfach durchzuführender Echtheitstest verwendet werden. Der aufgeladene Bernstein zieht kleine Papierschnitzel, Stofffasern oder Wollfussel an. Dieser Effekt war bereits in der Antike bekannt und wurde durch die Werke von Plinius dem Älteren bis ins Spätmittelalter überliefert.

Tipp: geben Sie eine Handvoll Bernsteine in ein Glas Wasser und lassen es über Nacht stehen. Am Morgen Trinken Sie das Bernsteinwasser auf nüchternen Magen.

Der Bernstein aktiviert den Stoffwechsel und harmonisiert die Leber, Dünndarm, Galle und Magen, stechende Bauchschmerzen und Entzündungen.

Der Bernstein ist ein inspirierender Sonnenstein und weckt besondere Lebensfreude. Er bringt Licht und Wärme in das Gemüt und schenkt eine frische Ausstrahlung. Es kräftigt die Entscheidungsfähigkeit und hilft bei Ratlosigkeit, Depressionen.

Der Bernstein öffnet den Solarplexus, das Sonnengeflecht mit der Tendenz zur Milz und zum Wurzelchakra.

Der Stein sollte oft unter fliesenden Wässern entladen werden. Zum Aufladen legen Sie den Bernstein nur an Morgenstunden und späteren Nachmittag an die Sonne. Bei starker Mittagssonne kann sich der Bernstein überladen. Es bilden sich kleine Risse oder sie zerspringen. Bernsteinketten sollten über Nacht in einer trockenen Schale mit Hämatit Trommelsteine legen zum entladen. Mit einer Bergkristallgruppe laden Sie die Kette wieder schnell auf.

Chakra: Solarplexus

Sternzeichen: Zwilling, Löwe, Jungfrau, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann.

Chinesisches Sternzeichen: Pferd, Affe, Hahn, Schwein, Ratte, Büffel, Tiger

Element: Luft

Herkunft: Deutschland, Rumänien, Italien, Großbritannien, Burna.

Folgende Bernsteine gibt es zum Kaufen: Bernsteinkette, Bernsteinkugel, Trommelsteine, Rohe Bernsteine, Bernsteinanhänger. Bernstein Ringe.

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