Säure Basen Gleichgewicht

Das Säure Basen Gleichgewicht ist für ein Leben in Gesundheit extrem wichtig. Wir nehmen mit der modernen Ernährung leider viel zu viel säurehaltige und säurebildende Lebensmittel zu uns. Sie müssen im Körper neutralisiert werden, damit die Organe keinen Schaden nehmen. Das geschieht unter anderem durch Mineralstoffe. Ein Ungleichgewicht trägt zu Krankheiten, Müdigkeit und den meisten Gesundheitszuständen bei. Für eine optimale Gesundheit wird der pH Wert des Körpers knapp über 7,0 gehalten. Wenn dieser pH Wert von 7,0 bis 7,4 beibehalten, funktioniert der Stoffwechsel, Enzyme, das Immunsystem und die Reparaturmechanismen am effektivsten und man hat genügend Pufferung zur Verfügung.

Der Stoffwechsel wird durch verschiedene Mechanismen im Gleichgewicht gehalten, die saure Nebenprodukte produzieren. Daher ist es wichtig, dass die Lebensmittel wichtige Mineralien enthalten um den natürlichen Säurestoffwechsel auszugleichen. Zu viel Eiweiß, Fett, raffinierter Zucker und Milchprodukte erhöhen die Säurebelastung. Stress, Alkohol und Zigaretten verstärken das Problem. Obst, Gemüse, Algen und Getreide tragen zur Alkalisierung des Systems bei. Die Zellen reagieren auf die saure Umgebung. Sie werden träge und können nicht richtig funktionieren. Es sammeln sich Abfälle an und die Giftstoffe werden nicht ausgeschieden und Nährstoffe nicht richtig verwertet. Das Blut ist sehr wichtig für den Körper und sorgt für eine Aufrechterhaltung der Homöostase. Bei einer pH Änderung ziehen sich Kalium aus extrazellulärer Flüssigkeit aus. Wenn diese Vorräte aufgebraucht sind beginnen Kalzium, Magnesium und andere alkalisierende Mineralien aus den Knochen zu ziehen. Es erfolgt dann eine Osteoporose und eine arthritische Erkrankung. Bestimmte Lebensmitteln können den pH Wert dramatisch verändern.

Alle Soft-Drinks sind sehr sauer, besonders Cola pH Wert 2,5, Schüttet man ein Glas Cola in einen Eimer mit 40 Litern Wasser mit pH Wert 7,4, wird der pH Wert auf pH 4,6 erniedrigt. Der Körper eines 70 kg schweren Menschen enthält ungefähr 40 Liter leicht basisches Wasser. Glücklicherweise erniedrigt ein Glas Cola den pH Wert des Körpers nicht auf 4,6. Dies wäre tödlich. Die Leistungsfähigkeit der Homöostase und wie das Blut den pH Wert zwischen 7,45 und pH 7,3 aufrechterhält, auch wenn wir ein Glas Cola trinken. Cola enthält ausreichend Phosphorsäure, dies verändert den pH Wert erheblich. Die Nieren können keinen Urin ausscheide, da es zu sauer ist. Der Körper muss dann Mineralien, Natrium und Kalium, Kalzium, Magnesium aus den Knochen holen.

Auch wenn man unter Stress steht, benötigt der Körper wichtige Mineralien, um die Zellen und Blut im Gleichgewicht zu halten. Wenn die Mineralien nicht wieder aufgefüllt wird, führt dies langfristig zu Knochenschwund, Gelenkgeneration und einem allgemeinen Mangel an Gesundheit.

Die Harnsäure ist eine weiße, geruchlose kristalline Substanz, die im Urin vorkommt. Harnsäurebildung entsteht nicht nur durch Übersäuerung, sondern auch durch Kochsalze. Sie ist ein Produkt des Zellkern Stoffwechsels. Sie ist fast unlöslich in Wasser, Alkohol und Äther, aber löslich in einer Lösung basischer Salze. Ungelöste Harnsäurekristalle können sich zwischen den Gelenken ablagern und Arthritis und Gicht verursachen. Dies geschieht nicht, wenn Ihr Körper jung ist, denn da ist er noch basischer und die Harnsäure kann neutralisiert und sicher durch die Nieren ausgeschieden werden.

Die Anwendung von Heilpflanzen bei erhöhten Harnsäurewerten ist neben den unentbehrlichen Ernährungsmaßnahmen von großem Wert. Zu empfehlen sind Heilpflanzen, die ausschwemmend wirken und gleichzeitig ein basisches Milieu schaffen. Sehr bewährt hat sich der Einsatz von Frischpflanzensäften aus Brennnessellkraut, Löwenzahnkraut und –wurzel und Zinnkraut (sie enthalten alle Teile frisch geernteter Heilpflanzen und sind besonders natürliche Kur- und Heilmittel). In der Erfahrungsheilkunde haben sich zudem „Grüner Hafer Tee“ , Birkenblätter und Bohnenschalen bewährt.

Die Säureeinwirkung erzeugt in unserem Körper Schäden in drei Bereichen

Der erste Bereich:

Die häufigste Folge der Entmineralisierung durch Übersäuerung ist die Zahnkaries. Sie ist keine Krankheit, sondern nur eine Folge, ein unmittelbarer Säureschaden. Eine weitere Folge mit weit schlimmeren Folgen ist die Schädigung der Blutgefäße mit all ihren Folgen wie Herzinfarkt, Gehirnschlag, Hämorrhoiden, Krampfadern und offene Beine. Eine weitere Folge ist die Osteoporose mit ihren Altersknochenbrüchen, Leistenbrüchen und Bandscheibenschäden. Das alles sind keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern nur Folgeschäden der Entmineralisierung durch Übersäuerung.

Der zweite Bereich:

Hierhin gehören alle Ablagerungskrankheiten, wie Rheuma, Gicht, Arthritis, alle Steinablagerungen, aber auch die Überlastung der Nieren mit ihren Folgen, die Kreislaufstörungen, die Schädigung des Seh- und Hörvermögens, Star und Arteriosklerose mit den Endstadien Herzinfarkt und Schlaganfall.

Der dritte Bereich:

Hierhin gehören alle Infektionskrankheiten beginnend mit der einfachen Erklärung bis hin zu tödlichen Infektionen. Das alles sind keine Krankheiten, sondern leicht vermeidbare Folgen einer Übersäuerung des Körpers mit all ihren Folgeerscheinungen.

Wenn Sie versuchen, die Gesundheit wiederherzustellen, essen Sie 80% basisch und 20% säurehaltige Lebensmittel. Meditation, Spaziergänge im Freien, Bittersalzbäder können ebenfalls dazu beitragen, den pH Wert wieder auf den Normalwert zu bringen.

Eine ständige Säure zufuhr hat einen zerstörenden Einfluss. Sie können sogar Stein und Metall zerstören. Bleiben sie im Körper, ohne dass sie durch Basen neutralisiert werden, führt dies zwangsläufig zu den verschiedenen Krankheiten.

Folgende Krankheiten können entstehen:

  • Zahnkaries
  • Rheuma
  • Gicht
  • Arthrose
  • Nierensteine
  • Gallensteine

Eine Übersäuerung entsteht auch durch Ärger und Stress. Der Körper versucht den Überschuss an Säuren zu neutralisieren, in dem er die Basen aus dem Bindegewebe, den Blutgefäßen und Knochen entnehmen kann. Aber dadurch wird der Körper entmineralisiert. Die Adern und Knochen werden brüchig, was zu Herzinfarkt oder Osteoporose führen kann. Auch Wirbelsäulendeformation kann entstehen. Haarausfall, Depressionen, Ekzeme und Karies ist Folge einer Übersäuerung.

Sauer wirkende Produkte sind:

  • Zucker und zuckerhaltige Süßigkeiten, wie Marzipan, Kuchen und Schokolade.
  • Bohnenkaffee
  • Früchtetee und Schwarztee
  • Zuckerhaltige Getränke, wie Limonade alle Light Produkte
  • Hochprozentige alkoholische Getränke
  • Fleisch
  • Fisch
  • Zuviel Eiweiß
  • Alkohol
  • Nikotin
  • Gesättigte Fettsäuren

Basisch wirkende Produkte sind:

  • Fast alle Gemüse (Ausnahme sind Rosenkohl und Wirsing)
  • Sprossen
  • Kartoffeln
  • Gemüse
  • Obst
  • Dörrobst
  • Feigen
  • Gewürzkräuter
  • Frucht- oder Gemüsesäfte
  • Rohe Milch
  • Rohe Sahne
  • Vollkorngetreide

Kartoffeln sind ein ideales Lebensmittel die übersäuert sind, denn sie binden im Magen Säure, weshalb sie auch bei Magenschleimhautentzündung und Magengeschwür hilfreich sein können. Grünes Gemüse, egal ob roh oder gedünstet, gehört zu den mineralstoffreichsten Lebensmitteln und enthält viele natürliche Basen, ausgenommen sind Tomaten.

Schwach sauer oder neutral wirkende Produkte:

  • Leitungswasser
  • Bauernbutter
  • Tofu
  • Schafsmilch
  • Pflanzenöle
  • Bohnen
  • Natur Honig
  • Vollkorngetreide
  • Teigwaren aus Vollkornmehl

Nach jahrzehntelanger Übersäuerung, wird der Körper für einige Zeit zusätzliche Basen benötigt.

  • Natrium phosphoricum
  • Kalium bicarbonicum
  • Kalzium carbonicum
  • Natrium bicarbonicum

Neben den Mineralstoffmischungen gibt es auch pflanzliche Präparate, die auf den Körper basisch wirken.

  • Spirulina Algen Tabletten
  • Blütenpollen
  • Alfalfa sprossen oder Pulver
  • Gerstengras
  • Weizenkeime

Hier die wichtigsten säurebedingten oder durch Säuren mitverursachten Krankheiten:

Allergien:

Medikamente bleiben weitgehend wirkungslos. Es kommt zunehmend eine Abwehrreaktion gegen immer neue Allergene. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt kann dazu beitragen, Allergiesymptome zu lindern, oder gänzlich auszuschalten. Der unausgeglichene Haushalt kann zu Entzündungen und einen geschwächten Immunsystem führen. Es werden erhöhte Histamin Freisetzung freigesetzt, was zu den typischen Symptomen einer allergischen Reaktion führen kann.

Arterielle Durchblutungsstörungen:

Eine Durchblutungsstörung kann erfolgen, wenn eine primäre Veränderung des pH-Wertes auf eine Veränderung des Serum Gehalts ist. Besonders in den Beinen, den Herzgefäßen und im Gehirn können zunehmende Arterienverkalkung entstehen.

Atemwege häufig bis ständig belastet:

Eine zu lange Übersäuerung kann überempfindliche Reaktionen auf Kälte und Zugluft, häufige Erkältungen und Bronchitis, vergrößerte Mandeln, Angina und tropfende Nasen führen.

Arthrosen:

Die Säure kann zur Eindickung der Gelenkschmiere führen. In Verbindung mit den abgelagerten Kristallen ergibt sich eine schmirgelartige Masse, die bei jeder Bewegung der Knorpelmasse schädigt und Bewegungsschmerz verursacht. Arthrose ist keine Alterserscheinung und tritt nur häufig auf, weil in den Knorpeln besonders viele Basen enthalten sind und dort werden sie dann auch entnommen, wenn der Körper übersäuert ist.

Augen:

Eine hohe Säurebelastung des Körpers kann zu Sehstörungen und grauer Star führen.

Bandscheibenschäden:

Der Körper verliert durch die Übersäuerung die Knochen zunehmend Kalziumphosphat. Wird hier nicht gehandelt, so schrumpfen die Bandscheiben und können ihre Aufgaben nicht mehr zufällig erfüllen. Sie werden flach und wenig elastischer. Es kommt zu einem Bandscheibenvorfall und auch zu einer Wirbelanomalien.

Cholesterinablagerung:

Eine ständige Übersäuerung im Körper wird basenbildende Mineralien, Kalzium, Kalium, Magnesium entzogen. Auch die Blutgefäße müssen durch eine andere Kittsubstanzen ersetzt werden. Die Selbstheilungsmechanismen im Körper verwenden dann das Cholesterin, um brüchig werdende Gefäßwände abzudichten. Die Cholseterineinlagerungen in den Adern und Blutgefäße können undurchlässig werden. Was zu einer Mangelversorgung führen kann. Das Gehirn kann nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Die zunehmenden Einlagerungen verengen die Adern und der Blutdruck steigt.

Darmbelastungen:

Je mehr säurebildende Nahrung aufgenommen wird und in den Magen gelangt, desto weniger Magensäure wird ausgeschüttet. Ein zu wenig Magensäure vermindert die Aufnahme von Kalzium und verstärkt bei älteren Menschen ein Kalziummangel. Durch die Gärungssäuren werden im Dünndarm lebensnotwendige Aminosäuren und Enzyme zerstört und ohne Enzyme entgleist der Stoffwechsel. Es kann zu schmerzhaften Virusinfektionen im Darm führen.

Diabetes:

Die Bauchspeicheldrüse brauch Basen. Durch eine Übersäuerung kann die Bauchspeicheldrüse nachhaltig geschädigt werden. Die Spätfolgen sind Diabetes, Nervenerkrankung, Erblindung, Wundheilungsverzögerung und Zelltod.

Gelenke und Knochen:

Eine längere Übersäuerung im Körper können Abbau von Mineralstoffen in den Knochen kommen. Dies führt zu Osteoporose, Knochenerweichung, Rachitis, wiederholte Knochenbrüche und verzögerte Heilung nach Brüchen.

Multiple Sklerose:

Ein übersäuertes Körpermilieu führt dazu, dass die Nervenenden so stark belastet werden, dass sie absterben und die Impulsübermittlung vom Gehirn zu den Muskeln unterbrochen werden. Es kommt auch oft zu Candida Befall. Dieser Pilz attackiert die körpereigene Immunabwehr.

Mund:

Eine Übersäuerung führt im Mund zu Aphten, empfindlichem Zahnfleisch, Reizung der Mandeln und Rachenschleimhaut, Zahnfleischschwund und Hautrissen.

Muskeln:

Auch die Muskeln können bei einer Übersäuerung zu Krämpfen, Spasmen, zu Weichteilrheumatismus und Hexenschuss führen.

Nägel:

Zuviel Säure kann zu brüchigen Nägeln, weichen Nägeln führen. Sie spalten und furchen sich, bekommen Rillen oder verdicken.

Nerven:

Das Nervensystem wird durch eine Übersäuerung ständig belastet. Es führt zu Reizbarkeit, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, Antriebslosigkeit und leichte Ermüdungserscheinungen.

Rheuma:

Bei Rheumatismus hat man eine besonders hohe Säure im Körper. Das kann besonders gefördert werden durch hohen Konsum an tierischem Eiweiß, das nicht verwertet werden kann. Besonders Milch, Joghurt, Topfen sind eine der Auslöser von Rheuma. Es kommt zu Muskelverhärtungen und chronische Schmerzen.

Mit einem PH-Teststreifen den Säure-Basen-Balance messen:

Der erste Schritt ist eine Bestandaufnahme des derzeitigen Säure-Basen-Haushalts zu messen. In der Apotheke kann man die Teststreifen kaufen um eine Messung der pH-Werte im Urin zu messen. Die Teststreifen sollten den pH-Bereich von 5,0 bis 8,0 haben. Der pH-Wert des Urins ändert sich im Lauf eines Tages immer wieder, da zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich viele Säuren und Basen über den Urin ausgeschieden werden. Der pH-Wert kann in 24 Stunden zwischen 5,0 und 8,5 schwanken. Daher sollte die Messung folgendermaßen aussehen:

  1. Vor und halbe Stunde nach dem Frühstück
  2. Vor und halbe Stunde nach dem Mittagessen
  3. Vor und halbe Stunde nach dem Abendessen

Wichtig ist, dass die Messung genau nach Zeitplan erfolgt. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, sollten man am Tag vor dem Test sowie nach dem Test möglichst auf zusätzliche basische Mineralstoffe verzichten und nur drei Mahlzeiten zu sich nehmen. Zwischenmahlzeiten und Naschereien sollten gemieden werden.

Schreiben Sie jede Messung auf und verbinden Sie es am Abend. Machen Sie das eine Woche lang.