Wie entsteht Cellulite und
was kann ich tun

Warum neigen Frauen eher zu Cellulite?

Der weibliche Stoffwechsel geht anders mit Säuren und Stoffwechselrückständen um als der männliche. Während der Menstruation scheidet der Körper der Frau überschüssige Säuren aus. Wenn jedoch mehr Säuren anfallen, als direkt abgebaut werden können, speichert der Körper sie zunächst in Blut, Lymphe und Zellflüssigkeit. Sind diese Speicher voll, werden die überschüssigen Säuren neutralisiert und als sogenannte „Schlacken“ in Fettdepots eingelagert – insbesondere an Hüften, Oberschenkeln und Oberarmen.

Diese Ablagerungen sind grundsätzlich löslich und können wieder abgebaut werden. Bereits Hildegard von Bingen beschrieb im 12. Jahrhundert, dass Frauen durch ihre monatliche Menstruation „schlechte Säfte“ ausscheiden.

Die drei Stufen der Säurerückhaltung

Der weibliche Körper hält überschüssige Säuren auf drei Ebenen zurück:

  1. Blut und Lymphe – Hier werden Säuren zunächst aufgenommen und transportiert.
  2. Plazenta (bei Schwangeren) – Ein zusätzlicher Speicherort während der Schwangerschaft.
  3. Fettdepots (Hüften, Oberschenkel, Gesäß, Oberarme) – Wenn die ersten beiden Speicher überlastet sind, werden die Säuren hier abgelagert.

Je mehr Säuren sich ansammeln, desto wahrscheinlicher treten Begleiterscheinungen wie Kopfschmerzen, Migräne oder Wassereinlagerungen auf. Viele Frauen berichten in diesen Phasen von erhöhter Empfindlichkeit und Stimmungsschwankungen.

Die pH-Werte des Blutes können dabei stark variieren. Eine gesunde, ausgeglichene Lebensweise trägt dazu bei, dass der Säure-Basen-Haushalt stabil bleibt und weniger überschüssige Säuren in den Fettdepots eingelagert werden müssen.

Einfluss des pH-Werts auf den weiblichen Stoffwechsel

Der pH-Wert des Blutes kann bei Frauen individuell stark variieren – abhängig von ihrer Ernährungsweise und ihrem Stoffwechsel. Genussmittel und säurebildende Lebensmittel senken den pH-Wert, während eine basenreiche Ernährung ihn stabil hält.

Zum Ende der Menstruation steigt der pH-Wert bei allen Frauen wieder auf ein ähnliches Niveau an, da der Körper während der Periode überschüssige Säuren ausscheidet. Bei Frauen mit einer hohen Säurebelastung kann sich die Menstruation jedoch um einige Tage verlängern.

Zusammenhang zwischen Säurebelastung und Beschwerden

Eine erhöhte Säurelast kann verschiedene Beschwerden verstärken, die häufig mit dem prämenstruellen Syndrom (PMS) in Verbindung gebracht werden, darunter:

  • Empfindlichkeit und Stimmungsschwankungen
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Hautunreinheiten (z. B. Pickel)
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Cellulite

Ob und in welchem Ausmaß diese Symptome auftreten, hängt in erster Linie von der Menge der angesammelten Säuren ab. Zudem spielt die individuelle Stoffwechselstärke eine Rolle: Während die Leber und Nieren einer Frau größere Mengen an Säuren problemlos verstoffwechseln können, kann derselbe Prozess bei einer anderen Frau weniger effizient ablaufen.

Jede Frau reagiert unterschiedlich auf Säurebelastungen, weshalb es immer individuelle Abweichungen von der Regel gibt. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil können jedoch dazu beitragen, den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren und Beschwerden zu minimieren.

Wie entstehen Säuren im Körper?

Die Menge an Säuren, die im Körper anfallen, variiert je nach Lebensstil und Ernährung. Unterschiedliche Nahrungsmittel und Gewohnheiten führen zur Bildung verschiedener Säuren:

  • Harnsäure – entsteht durch den Verzehr von Fleisch
  • Essigsäure – bildet sich beim Konsum von Süßwaren
  • Gerbsäure & Salzsäure – entstehen durch Kaffee- und Schwarztee-Genuss
  • Milchsäure – fällt bei intensiver Muskelaktivität an
  • Acetylsalicylsäure – kommt aus Schmerzmitteln
  • Salzsäure – wird durch Stress und Ärger verstärkt
  • Kohlensäure – entsteht durch kohlensäurehaltige Getränke
  • Schwefelsäure – resultiert aus dem Verzehr von Schweinefleisch und unterdrückten Blähungen
  • Salpetersäure – entsteht durch gepökeltes Fleisch und bestimmte Käsesorten
  • Oxalsäure – kommt in Spinat und Rhabarber vor

Da der Körper Säuren nur begrenzt ausscheiden kann, ist ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt essenziell für das Wohlbefinden. Eine bewusste Ernährung kann helfen, überschüssige Säuren zu vermeiden und die körpereigenen Regulationsprozesse zu unterstützen.

Ein paar Anregungen woher die Cellulite kommen:

  • Vom Rauchen – Nikotin
  • Süßigkeiten, gesüßte Getränke, Weißmehlprodukte und zu viel tierisches oder falsches Fett
  • Essigsäure
  • Fleischgenuss – Harnsäure
  • Schweinefleisch – Harns- Schwefel- und Salpetersäure
  • Schmerzmittel – Acetylsalizylsäure
  • Bohnenkaffee oder schwarzer Tee – Gerbsäure und Salzsäure
  • Körperliche Anstrengung – Milchsäure
  • Stress/Angst/Ärger – Salzsäure
  • Kohlensaurem Wasser – Kohlensäure
  • Colagetränke – Phosphorsäure
  • Wein – Weinsäure, Schwefelsäure
  • Zahngiften – Amalgam, Palladium, Quecksilber, Blei
  • Schwermetalle

Säurebelastung und ihre Folgen

Die Beschwerden, die mit einer erhöhten Säurelast einhergehen, hängen weniger von der Art der Säuren ab als von deren Gesamtmenge. Entscheidend ist der niedrige pH-Wert – je stärker die Übersäuerung (Azidität), desto größer die Belastung für den Körper.

Um sich vor Schäden durch überschüssige Säuren zu schützen, nutzt der Organismus Mineralien zur Neutralisation. Dieser Prozess verhindert, dass Zellen, Drüsen und Organe durch die aggressive Säure geschädigt werden. Auch Schwermetalle aus Zahngiften müssen neutralisiert werden, da sie sich als Schlacken im Gewebe ablagern und möglicherweise zur Entstehung von Cellulite beitragen.

Durchblutung und Cellulite

Bereiche mit hoher Schlackenbelastung sind oft schlecht durchblutet. Das gilt auch für von Cellulite betroffene Zonen, wo die Gewebetemperatur messbar niedriger ist als in gut durchblutetem Gewebe. Nach den Wechseljahren kann dies zusätzlich zu gesundheitlichen Problemen wie Rheuma, Osteoporose und Krampfadern führen.

Hormontherapie und Osteoporose

Viele Frauen greifen in den Wechseljahren zu Hormonen, um Osteoporose vorzubeugen. Diese wirken jedoch nur indirekt, indem sie die Menstruation erneut auslösen. Durch die Blutung werden überschüssige Säuren wieder ausgeschwemmt – ähnlich wie in jüngeren Jahren. Dadurch bleibt der Körper in der Lage, Kalzium in den Knochen zu speichern, was einer Osteoporose entgegenwirkt.

Hier wäre eine fünf Monatige Cellulitekur Empfehlung:

  • Stellen Sie fest welche der größten Säureverursacher sind
  • Minimieren Sie die Säuren die Sie einnehmen
  • Ein bis Zwei Liter Kräutertee pro Tag zur Schlackenlösung
  • Nehmen Sie reichlich energiereiche Mineralstoffe und Spurenelemente damit Säure- und Gifte neutralisiert werden
  • Nehmen Sie jeden zweiten oder dritten Tag ein Vollbad von ca. 60 bis 90 Minuten in einem alkalischen Bad (pH-Wert 8,5)
  • Machen Sie Gymnastik, Kniebeugen, Nordic Working
  • Lymphdrainage und Massagen
  • Kosmetische Hilfsmaßnahmen wie Tiefenwärme, Reizstrom, Celluliteroller, Vakuum Pulsationsmassage, Ozontherapie
  • Unterstützung der Entgiftungs- und Entschlackungsfunktion durch eine Stärkung der Stoffwechselfunktionen von Leber und Darm, wie basische Wickeln.
  • Oft muss zum endgültigen Erfolg einer Cellulitekur vorher der Darm in Zusammenarbeit saniert werden. Ausscheidung von Candida und andere schädlichen Giften.
  • Einmal im Monat Aderlass

Entgiftung als Schlüssel zur Cellulite-Reduktion

Ohne gezielte Entgiftung kann es zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels kommen. Schadstoffe, Säuren und Gifte werden durch Hormone in den Unterleib transportiert und dort eingelagert. Dies kann zu Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen. Ist der Bauchraum stark mit Schadstoffen belastet, steigt das Risiko für verschiedene Erkrankungen.

Nach den Wechseljahren ist es daher entscheidend, konsequent auf eine Reduzierung von Säuren, Giften und Schadstoffen zu achten. Eine gezielte Entgiftung und Pflege des Körpers kann dabei helfen, die Funktionen des Organismus zu unterstützen.

Schritt 1: Reduzierung der Säurezufuhr

Die Grundlage jeder erfolgreichen Cellulite-Kur ist die drastische Verringerung der Säuren, die sich im Körper ansammeln. Das bedeutet:

Säurebildende Lebensmittel meiden oder reduzieren:

  • Zigaretten
  • Milch- und Fleischprodukte
  • Weißer Zucker und Weißmehlprodukte
  • Süßwaren und Bohnenkaffee

Basische Ernährung fördern:

  • 1–2 Liter Kräutertee täglich (z. B. Goldrute, Brennnessel, Pfefferminze, Koriander, Fenchel)
  • Mineralstoff- und vitalstoffreiche Lebensmittel wie Flohsamenschalen, Chia-Samen, Zeolith, Artischocke, Chlorella-Algen, Bärlauch und Brennnessel

Schritt 2: Entgiftung durch basische Bäder

Basische Bäder helfen, Schlacken über die Haut auszuleiten. Empfohlen werden:

🛁 Basische Vollbäder (pH-Wert 8,5):

  • 60 Minuten oder länger baden
  • Alle 5–10 Minuten die Haut mit einer Badebürste oder einem Waschlappen massieren

🦶 Basische Fußbäder

  • Jeden zweiten Tag zur Unterstützung der Entgiftung

Schritt 3: Aktivierung des Lymphsystems

Um eingelagerte Säuren und Giftstoffe aus dem Gewebe zu lösen, sind folgende Maßnahmen hilfreich:

💆 Lymphdrainagen & Massagen

  • Immer in Richtung Herz und Leber massieren
  • Massageöl mit basischen Salzen kombinieren

🏃‍♀️ Bewegung & Durchblutungsförderung

  • Gymnastik & Kniebeugen zur Aktivierung der Muskelpumpe
  • Tiefenwärme, Reizströme, Cellulite-Roller & -Cremes zur besseren Durchblutung

Schritt 4: Unterstützung der Leber & Darmreinigung

Die Leber spielt eine zentrale Rolle bei der Entgiftung. Ihre Funktion kann durch folgende Maßnahmen gestärkt werden:

🌿 Leberstärkende Kräuter:

  • Mariendistel, Löwenzahn, Artischocke, Erdrauch, Schafgarbe
  • Feuchtwarme, basische Leberwickel zur Entlastung

🌱 Darmreinigung & Entschlackung:

  • Basische Einläufe zur Unterstützung des Darms
  • Colon-Hydro-Therapie zur gründlichen Reinigung

Eine ganzheitliche Entgiftung hilft nicht nur, Cellulite zu reduzieren, sondern verbessert auch das allgemeine Wohlbefinden. Durch eine Kombination aus bewusster Ernährung, basischer Körperpflege, Bewegung und gezielter Unterstützung der Entgiftungsorgane kann der Körper optimal entlastet werden.

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Gesundheitstipp Arteriosklerose
Wie kann man Arteiosklerose – Herzinfarkt – Schlaganfall – Herzschwäche und Diabetes verhindern.

Arteriosklerose, auch als Arterienverkalkung bekannt, ist eine Krankheit der Blutgefäße, bei der die Arterienwände verhärten und ihre Elastizität verlieren. Dies führt zu einer Einschränkung des Blutflusses und kann zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen. Arteriosklerose betrifft vor allem die großen und mittleren Arterien, die das Blut zu verschiedenen Organen transportieren.

Die Hauptursache für Arteriosklerose ist eine chronische Schädigung der inneren Arterienwände durch verschiedene Faktoren. Dies fördert die Ablagerung von Cholesterin, Fettstoffen, Kalzium und anderen Substanzen, was die Bildung von Plaques zur Folge hat. Diese Plaques verengen und verhärten die Arterienwände, was den Blutfluss einschränkt.

Arteriosklerose ist eine ernsthafte Erkrankung, die eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung erfordert, um schwerwiegende Komplikationen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle zu verhindern. Ein gesunder Lebensstil ist dabei der wichtigste Baustein der Prävention.

Seiten: 140
ISBN: 978-3-347-76039-4

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