Anatomie und Funktionsweise der Nieren

Lage und Größe der Nieren:

  • Die Nieren befinden sich jeweils rechts und links der Wirbelsäule, etwa auf Höhe der unteren Brustwirbel und der oberen Lendenwirbel.
  • Ihre Größe entspricht ungefähr der einer Faust, und sie haben die Form von Bohnen.

Aufbau der Niere:

  1. Äußere StrukturNierenrinde:
  • Der äußere Bereich der Niere wird als Nierenrinde
  • In der Nierenrinde befinden sich die Nephronen, die kleinste Funktionseinheit der Niere.
  • Die Nephronen fungieren als Filter und scheiden kleine Blutbestandteile wie Harnstoff, Zucker, Wasser und Salze aus dem Blut aus.
  • Der Primärharn wird hier gebildet, der eine aus dem Blut herausgefilterte Flüssigkeit ist, die kleinere Teilchen enthält, während größere Bestandteile wie rote und weiße Blutkörperchen nicht herausgefiltert werden.
  1. Innerer BereichNierenmark:
  • Unterhalb der Nierenrinde liegt das Nierenmark, das aus mehreren kleinen Pyramiden
  • Diese Pyramiden sind die Nierenkanälchen, die sich durch die Nierenrinde ziehen und in Sammelröhren münden.
  • Im Nierenmark wird dem Primärharn weiteres Wasser entzogen, wodurch der Urin konzentrierter wird.
  1. Transport des Urins:
  • Die Spitzen der Nierenpyramiden führen zu den Nierenkelchen, die als Hohlräume fungieren und den nun konzentrierten Urin aufnehmen.
  • Der Urin wird dann weiter in das Nierenbecken geleitet, von wo er durch die Harnleiter zur Blase transportiert wird.

Funktionsweise der Nieren:

Die Nieren spielen eine zentrale Rolle bei der Blutfiltration und der Regulation des Wasserhaushalts im Körper. Sie:

  • Filtern Abfallprodukte und überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut,
  • Regulieren den Wasserhaushalt und die Salzkonzentration im Körper,
  • Produzieren Harn, der dann über die Harnleiter in die Blase transportiert wird.

Die Nieren bestehen also aus der Nierenrinde und dem darunterliegenden Nierenmark. Sie arbeiten als Filter, indem sie Abfallprodukte wie Harnstoff und überschüssiges Wasser aus dem Blut entfernen. Der gefilterte Primärharn wird durch die Nierenkanälchen weiterverarbeitet und konzentriert, bevor er über die Nierenkelche und das Nierenbecken in die Blase gelangt.

Die Aufgabe der Nieren

Die wesentlichen Funktionen der Nieren im Körper, insbesondere ihre Rolle im Wasser- und Elektrolythaushalt, der Entgiftung und der Hormonproduktion. sind wichtige Aufgaben der Nieren:

  1. Wasser- und Elektrolythaushalt:
  • Die Nieren sind maßgeblich für die Regulation des Wasserhaushalts im Körper verantwortlich. Sie passen die Urinproduktion der Trinkmenge an, um den Wasserhaushalt konstant zu halten und Überschüsse auszuscheiden.
  • Sie sorgen dafür, dass der Körper nicht zu viel oder zu wenig Flüssigkeit oder Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Kalzium im Blut hat. Durch die Ausscheidung von überschüssigem Wasser und Elektrolyten tragen die Nieren zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeits- und Salzgleichgewichts bei.
  1. Entgiftung und Ausscheidung von Abfallstoffen:
  • Eine der zentralen Aufgaben der Nieren ist die Entgiftung des Körpers. Sie filtern Giftstoffe, Abfallprodukte und nicht benötigte Substanzen wie Harnstoff oder Kreatinin aus dem Blut.
  • Diese Substanzen, die der Körper nicht verwerten kann, werden über den Urin ausgeschieden. Man könnte sagen, dass die Nieren als eine Art „Kläranlage“ des Körpers wirken.
  1. Hormonproduktion und Regulation:
  • Die Nieren spielen eine wichtige Rolle im Hormonhaushalt des Körpers:
  • Sie produzieren Erythropoetin, ein Hormon, das die Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark Wenn die Nieren erkranken und die Produktion von Erythropoetin sinkt, kann es zu Blutarmut (Anämie) kommen, was zu Symptomen wie Müdigkeit und Energielosigkeit führt.
  • Außerdem sind die Nieren an der Produktion von Hormonen beteiligt, die für die Regulation des Blutdrucks wichtig sind. Diese Hormone beeinflussen den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, was wiederum den Blutdruck reguliert.

Die Nieren erfüllen also zahlreiche essentielle Funktionen, darunter:

  • Regulation des Wasserhaushalts durch die Anpassung der Urinproduktion an die Trinkmenge,
  • Entgiftung des Körpers, indem sie Abfallstoffe und Giftstoffe aus dem Blut filtern,
  • Hormonproduktion, insbesondere Erythropoetin, das die Bildung roter Blutkörperchen fördert, und die Regulation des Blutdrucks.

Durch diese komplexen Aufgaben tragen die Nieren entscheidend zur Gesundheit und Homöostase des Körpers bei. Erkrankungen der Nieren können daher weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Körperfunktionen haben, einschließlich des Blutdrucks und der Blutzellbildung.

Nierenbecken

Die Funktion des Nierenbeckens sowie die Zusammensetzung des Urins zusammengefasst:

  1. Funktion des Nierenbeckens:
  • Das Nierenbecken ist der Bereich der Niere, in dem der Harn aufgefangen wird, nachdem er durch die Nephronen gefiltert und im Nierenmark weiterverarbeitet wurde.
  • Vom Nierenbecken aus wird der Urin über die Harnleiter zur Blase transportiert, von wo er schließlich über die Harnröhre aus dem Körper ausgeschieden wird.
  1. Zusammensetzung des Urins:
  • 95% des Urins bestehen aus Wasser, was ihn zu einer Hauptquelle für die Ausscheidung von überschüssiger Flüssigkeit im Körper macht.
  • Die verbleibenden 5% des Urins setzen sich aus verschiedenen Abfallprodukten und Substanzen zusammen, darunter:
  • Harnstoff: Ein Abbauprodukt des Eiweißstoffwechsels, das beim Abbau von Aminosäuren entsteht.
  • Harnsäure: Ein Abbauprodukt von Purinen, die in Lebensmitteln und im Körper vorkommen und die Zellteilung betreffen.
  • Kreatinin: Ein Abbauprodukt des Muskelstoffwechsels, das von den Nieren zur Überwachung der Nierenfunktion verwendet wird.
  • Organische und anorganische Salze: Dazu gehören Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Kalzium, die für die Aufrechterhaltung des Wasser- und Salzhaushalts wichtig sind.
  • Organische Säuren: Diese helfen, den pH-Wert des Körpers zu regulieren.
  • Farbstoffe: Wie Urobilin, das dem Urin seine gelbe Farbe verleiht und ein Abbauprodukt von Hämoglobin
  • Hormone und wasserlösliche Vitamine: Diese Substanzen werden ebenfalls über den Urin ausgeschieden, wenn sie vom Körper nicht mehr benötigt werden oder überschüssig sind.

Das Nierenbecken ist der Sammelbereich für den Urin in der Niere und transportiert den Urin über die Harnleiter in die Blase. Der Urin besteht zu 95% aus Wasser und enthält zu 5% verschiedene Abfallprodukte, darunter Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin, Salze, Farbstoffe, Hormone und Vitamine.

Diese Zusammensetzung und die Funktion der Nieren sind entscheidend für den Wasser- und Elektrolythaushalt sowie für die Entgiftung des Körpers.

Erkrankungen der Nieren

Nierensteine

Diese Strukturen werden durch Ablagerungen von Substanzen im Urin gebildet, die eigentlich im Harn entweichen sollten. Männer leiden zweimal häufiger unter Nierensteinen als Frauen. Die Größe der Nierensteine ist sehr unterschiedlich: Einige haben eine Größe von einem Stecknadelkopf, während andere das gesamte Nierenbecken ausfüllen können. Auch einzelne, winzig kleine Kristalle, die sich oft ablagern, werden als „Grieß“ bezeichnet. Nierensteine können entweder in den Nierengängen oder im Nierenbecken gefunden werden. Darüber hinaus können Blasensteine in der Harnblase entstehen.

Beschwerden treten in der Regel erst auf, wenn die Steine in den Harnleiter gelangen und diesen dort versperren. Eine Nierenkolik tritt auf, wenn Steine an drei physiologischen Engstellen des Harnleiters feststecken bleiben.

  • heftige, krampfartige, bewegungsunabhängige Schmerzen
  • Je nach Lage der Nierensteine strahlen die Schmerzen bis in die Genitalien aus.
  • Teilweise Übelkeit, Erbrechen und Schüttelfrost (vegetative Symptome)
  • eventuell verminderte Harnproduktion, dadurch wird weniger Urin ausgeschieden
  • eventuell geringe Mengen Blut im Urin, wenn die Steine die Schleimhäute verletzen

Eine Sonografie (Ultraschalluntersuchung) der Nieren, eine Harnuntersuchung und eine Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte – Schmerzcharakter, Steine in der Vergangenheit) sind die Hauptmethoden zur Diagnose. Falls ein Harnleiterkonkrement vermutet wird, wäre eine Computertomographie der Nieren die bevorzugte Untersuchung.

Entstehung der Nierensteine

  • Unausgewogene Ernährung erhöhte Harnsäure, Gicht
  • Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme
  • Starkes Schwitzen durch den Verlust von Körperflüssigkeit kommt es zu einer erhöhten Kalziumkonzentration im Harn, wodurch sich kalziumhaltige Ablagerungen bilden können
  • Häufige Infekte der Blase oder des Nierenbeckens
  • Harnstauung durch Narben, Verengungen
  • Gewichtsabnahme
  • Überfunktion der Nebenschilddrüsen – Hyperparathyreoidismus

Nierensteine Behandlungen

Die Größe der Steine bestimmt das. „Spontan abgangsfähig“ sind Steine bis zu 4 mm, aber auch kleinere Steine können den Harnleiter blockieren und nicht alleine abgehen. Das unterscheidet sich je nach Person sehr.

Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:

Hier sind die wichtigsten Verfahren und deren Funktionsweisen zusammengefasst:

  1. Litholyse:
  • Bei der Litholyse kommen chemische Substanzen zum Einsatz, um Harnsäure- oder Zystinsteine aufzulösen.
  • Die chemischen Substanzen verändern den pH-Wert des Harns, was dazu führt, dass die Steine sich auflösen und dann über den Urin ausgeschieden werden.
  • Diese Methode eignet sich vor allem für Steine, die aus bestimmten Substanzen bestehen, wie zum Beispiel Harnsäure oder Zystin.
  1. Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL):
  • Die ESWL ist ein Verfahren, bei dem Stoßwellen von außen (extrakorporale) auf die Nierensteine gerichtet werden.
  • Die Stoßwellen zertrümmern die Steine in kleine Fragmente, die dann auf natürliche Weise über den Urin ausgeschieden werden können.
  • Diese Methode ist nicht-invasiv, das heißt, sie erfordert keinen chirurgischen Eingriff und wird häufig bei kleineren Steinen eingesetzt.
  1. Ureterorenoskopie:
  • Bei der Ureterorenoskopie handelt es sich um ein endoskopisches Verfahren, bei dem ein Ureterorenoskop (ein dünnes, flexibles Instrument) in den Harnleiter oder die Niere eingeführt wird.
  • Mit diesem Instrument können Harnleitersteine direkt im Körper entfernt werden.
  • Diese Methode wird vor allem bei größeren Steinen oder Steinen an schwer erreichbaren Stellen eingesetzt, die mit anderen Methoden nicht entfernt werden können.

Zusammengefasste Behandlungsmöglichkeiten:

  • Litholyse: Auflösung von Harnsäure- oder Zystinsteinen durch chemische Substanzen, die den pH-Wert des Harns verändern.
  • ESWL (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie): Zertrümmerung von Steinen mittels Stoßwellen, um sie in kleinere Fragmente zu zerteilen, die dann ausgeschieden werden können.
  • Ureterorenoskopie: Endoskopische Entfernung von Steinen aus dem Harnleiter oder der Niere.

Diese Verfahren bieten unterschiedliche Ansätze zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen, abhängig von der Größe, der Art und der Lage der Steine. Die Wahl der Methode hängt vom Einzelfall und den individuellen Gegebenheiten des Patienten ab.

Akute Nierenversagen – Schockniere

Eine akute Niereninsuffizienz ist eine abrupte Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Diese wird durch eine verminderte Harnausscheidung – Oligurie unter 500 ml pro Tag – oder eine nahezu erloschene Harnproduktion – Anurie unter 100 ml pro Tag – verursacht. Im Blut erhöhen sich gleichzeitig die harnpflichtigen Substanzen – Kreatinin, Harnsäure und Stickstoff.

Die Ursache kann sein:

  • Schock durch Blutdruckabfall oder durch Flüssigkeitsverlust oder Blutverlust.
  • Vergiftung durch Schwermetalle, wie Blei oder durch Pilze – Knollenblätterpilze
  • Verlegung des Blasenausganges bei Blasensteinen oder Prostatahypertrophie

Bei Verdacht auf akutes Nierenversagen muss sofortige Krankenhauseinweisung erfolgen.

Chronisches Nierenversagen

Beim chronischen Nierenversagen kommt es zu einer irreversiblen, über Jahre sich verschlimmernden Einschränkung der Nierenfunktion, die schließlich zur Urämie führt.

Die Ursachen sind:

Die chronische Pyelonephritis (andauernde pyogene Infektion der Niere) und die chronische Glomerulonephritis (Erkrankung der Glomeruli) sind die häufigsten Ursachen eines chronischen Nierenversagen. Daneben spielen die Zystenniere, die diabetischen Nierenerkrankungen, der bösartige Bluthochdruck, die Phenazetinniere (lange Einnahme von Paracetamol) und die Gichtniere eine Rolle.

Symptomen sind:

Durch die eingeschränkte Nierenfunktion werden nahezu alle Funktionskreise des Organismus betroffen. Am Ende der Erkrankung steht die Dialysebehandlung oder das Nierentransplantat.

Urämie – Harnvergiftung

Bei der Urämie handelt es sich um die letzte Phase der Niereninsuffizienz, in der die harnpflichtigen Substanzen im Blut bedrohlich ansteigen. Darüber hinaus entstehen Ödeme aufgrund der eingeschränkten Ausscheidung. Anämie, Blutungsneigungen, allgemeine Mattigkeit und Schwäche treten auf, die schließlich im Coma uraemicum auftreten können.

Angeborene Nierenerkrankungen

Agenesie

Eine Niere, meist die linke, fehlt völlig. Die verbleibende Niere hypertrophiert und übernimmt die Arbeit der fehlenden mit.

Hufeisenniere – Verschmelzungsniere

Beide Nieren sind miteinander verwachsen. Meist bestehen gleichzeitig Missbildungen des Harnleiters und des Nierenbeckens.

Lageanomalie der Niere

Die Niere ist ins Becken verlegt, der Harnleiter oft verkürzt. Ein Harnstau kann die Folge sein.

Wanderniere – Nephroptose

Je nach Körperlage verändert die Niere im Körper ihre Position. Bei aufrechtem Stehen sinkt sie in das kleine Becken ab. Es besteht die Gefahr der Harnleiterabknickung.

Zystenniere

Bei der Zystenniere handelt es sich um eine angeborene Fehlbildung. Hierbei ist die Niere mit mehreren Zysten durchsetzt und es besteht eine oft erhebliche Organvergrößerung. Bei diesen Menschen befinden sich Zysten häufig auch in der Leber, in der Bauchspeicheldrüse und in der Schilddrüse.

Nebennieren

Auf jeder Niere sitzt oben eine Nebenniere. Diese ist ca. 3 cm lang und 1,5 cm breit und wiegt 5–15 g. Sie besteht aus der außen liegenden Nebennierenrinde und dem inneren Nebennierenmark. Die Nebennieren dienen zur Hormonproduktion, wobei Nebennierenrinde und Nebennierenmark unterschiedliche Hormone herstellen.

5 Hormone werden in der Nebenniere produziert

  1. Adrenalin und Noradrenalin: Diese Stresshormone dienten uns ursprünglich dazu, bei Gefahr zum Kampf oder zur Flucht gerüstet zu sein. Ihre Aufgaben sind daher beispielsweise die Erhöhung von Puls, Blutdruck und Blutzucker und damit die Bereitstellung von Energie für Gehirn und Muskeln sowie die Erweiterung der Bronchien. Ausgeschüttet werden Adrenalin und Noradrenalin bei körperlicher und seelischer Belastung.
  2. Dopamin: Dopamin wird in geringerem Maße auch im Nebennierenmark produziert, die viel wesentlichere Rolle spielt es jedoch als Neurotransmitter – Botenstoff im Gehirn. Es ist an der Regulation von Stimmung, Aufmerksamkeit, Schlaf, Lernen, motorischer Aktivität, sozialen Kontakten sowie an der Milchproduktion beteiligt.
  3. Aldosteron: Gemeinsam mit anderen Hormonen steuert es den Natrium-, Kalium- und Flüssigkeitshaushalt in den Nieren.
  4. Cortisol: Dieses Stresshormon greift in zahlreiche Stoffwechselprozesse ein und reguliert unter anderem ebenfalls den Salz- und Wasserhaushalt in der Niere. Zudem wirkt es entzündungshemmend und erhöht den Blutzuckerspiegel. Seine Freisetzung wird durch Hirnzentren und die Hirnanhangdrüse gesteuert und – wie Adrenalin und Noradrenalin – bei körperlicher und psychischer Belastung gesteigert.
  5. Androgene: Diese Sexualhormone werden im Körper in das Geschlechtshormon Testosteron umgewandelt. Nur eine geringe Menge an Androgenen wird in der Nebennierenrinde gebildet, der überwiegende Teil wird in den Hoden bzw. Eierstöcken produziert. Testosteron ist beim Mann für das Wachstum und die Funktion von Penis und Hodensack zuständig, spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion der Spermien, fördert den Muskelaufbau und die Körperbehaarung und steigert das sexuelle Verlangen sowie die Potenz

Androgene im weiblichen Körper dienen als Vorstufe für die Östrogenproduktion, spielen eine Rolle bei der Körperbehaarung, fördern die sexuelle Lust, kräftigen die Muskulatur und beeinflussen Haut, Haarwurzeln sowie Talgdrüsen. Wie viele Androgene produziert werden, wird durch ein spezielles Hormon (ACTH) in der Hirnanhangdrüse gesteuert. Ein Überschuss an Androgenen führt bei Frauen zu Akne, Ausbleiben der Regel oder „Vermännlichung“, tiefere Stimme, veränderte Körperproportionen. Die Konzentration der Androgene bei Frauen sind deutlich geringer. Aber auch im weiblichen Körper erfüllen diese viele wichtige Aufgaben.

Wie kann man die Nieren gesund erhalten

So können Sie dazu beitragen, dass Ihre Nieren gesund bleiben:

  1. Körperlich aktiv bleiben: Regelmäßige Bewegung senkt den Blutdruck und schont damit auch die Nieren.
  2. Regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers bzw. gute Einstellung des Blutzuckers bei Diabetes: Viele Diabetiker entwickeln im Laufe ihres Lebens auch eine chronische Nierenerkrankung. Ein gut eingestellter Blutzucker kann vorbeugen!
  3. Regelmäßige Blutdruckkontrolle: Hoher Blutdruck ist nicht nur ein Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt, sondern auch die häufigste Ursache für chronische Nierenerkrankungen.
  4. Normalgewicht halten bzw. Übergewicht verringern: Übergewicht schlägt auf die Nieren, da es Entzündungen im Fettgewebe verursachen kann und dadurch die Nieren schädigt. Zudem ist Übergewicht ein Risikofaktor für Diabetes und Bluthochdruck – beides schädigt die sehr feinen Blutgefäße der Nieren
  5. Nicht zu viel Salz zu sich nehmen: Die Salzzufuhr sollte auf 5 bis 6 Gramm, das entspricht etwa einem Teelöffel pro Tag reduziert werden. Meiden Sie strikt Kochsalz
  6. Nicht rauchen: Bei Rauchern werden die Nieren weniger durchblutet, was deren Funktion behindern kann. Das Risiko für Nierenkrebs steigt bei Rauchern um 50%!
  7. Ausreichend trinken: Mindestens 2 Liter pro Tag, bei warmem Wetter mehr, da man dann auch mehr schwitzt, also mehr Flüssigkeit verliert. Viel trinken unterstützt die Ausscheidung von Salzen, Harnstoff und toxischen Substanzen.
  8. Keine Dauereinnahme von Schmerzmedikamenten: Entzündungshemmende Schmerzmittel können bei unkontrollierter und regelmäßiger Einnahme die Nieren schädigen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie längerfristig oder dauerhaft Schmerzmittel einnehmen müssen.
  9. Nierenfunktion überprüfen lassen: Dies ist notwendig, wenn ein oder mehrere Risikofaktoren bestehen, z.B. Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht oder Nierenerkrankungen in der Familie

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356 Seiten
ISBN-13: 9783754344132