Magischer Baum – Haselnussstrauch
Die Verwendung von Haselnussholz für Wünschelruten ist wirklich faszinierend! Es zeigt, wie eng die Menschen seit jeher mit der Natur verbunden waren und wie sie die Eigenschaften der Pflanzen für spirituelle und praktische Zwecke genutzt haben. Die Idee, dass eine Wünschelrute aus Haselnussholz die unsichtbaren Energien der Erde leitet, ist ein wunderschönes Beispiel für den Glauben an die magischen Kräfte der Natur.
Die verschiedenen Traditionen und Überzeugungen rund um die Hasel sind ebenfalls sehr interessant. Die Vorstellung, dass ein Nickerchen unter einer Haselstaude Visionen bringen kann, oder dass Schwämme auf den Ästen das Gedächtnis stärken, zeugt von einer tiefen Wertschätzung für diesen Baum. Auch die Assoziationen mit Fruchtbarkeit und sexueller Kraft, wie sie bei den Kelten verehrt wurde, sind faszinierend und zeigen, wie die Hasel in verschiedenen Kulturen eine bedeutende Rolle spielt.
Die Sprichwörter über Haselnüsse und deren Einfluss auf den Sommer und die Ernte sind charmant und verleihen dem Baum eine weitere Schicht an Bedeutung. Es ist schön zu sehen, wie die Hasel über Jahrhunderte hinweg eine Quelle der Inspiration und des Glaubens war.
Die Haselnuss:
Darüber hinaus galt die wohlschmeckende Haselnuss schon in der Steinzeit als schützender Talisman vor Schlangen, Hexen und Blitzeinschlag. Sie hatte auch einen hohen Eiweiß- und Ölgehalt. In Bauerngärten gibt es auch heute noch Haselstauden, die dazu dienen, das Böse abzuwehren.
Haselnüsse sind ein ideales Nahrungsmittel für Nerven. Sie haben die Fähigkeit, den Fettspiegel im Blut zu reduzieren, das schädliche Cholesterin zu reduzieren und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Da sie viele Ballaststoffe, ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E enthalten, sind sie eine hervorragende Nahrungsquelle für Nerven.
Es ist schwer glaubbar, aber es stimmt: Haselnüsse sind wirkliche Vitaminbomben. Sie liefern nicht nur eine Vielzahl von B-Vitaminen (hauptsächlich Biotin und Thiamin), sondern auch viel Vitamin E. Die B-Vitamine fördern Stoffwechselvorgänge wie die Zellatmung, sind für die Entstehung von Neurotransmittern und die Energiegewinnung unverzichtbar und fördern als erfreulicher Nebeneffekt auch das Wachstum der Haare.
Vitamin E, welches in großen Mengen in der Haselnuss vorkommt, wird als Antioxidans bezeichnet. Diese fungieren als Radikalfänger, schützen Zellen vor Schäden, lindern Entzündungen und fördern das Immunsystem. Die empfohlene Tagesaufnahme von Vitamin E durch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) kann schon mit 50 Gramm gesunder Nüsse erfüllt werden. Das heißt, dass wir mit nur einer Handvoll Nüsse pro Tag schon etwas Gutes für unseren Körper tun.
Auch die energiereichen Nüsse sind in diesem Kontext zu beachten. Sie enthalten viele Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine und bis zu 70 % Fettes Öl.
Aufgrund ihrer langen Haltbarkeit wurden die nahrhaften Samen der Hasel, die allseits beliebten Haselnüsse, schon vor 10.000 Jahren als Lebensmittel verwendet. Jedoch bietet uns die Hasel das ganze Jahr über eine große Menge an kulinarischen und gesundheitlichen Vorteilen.
Die Hasel (Corylus avellana) ist ein Mitglied der Betulaceae-Familie der Birkengewächse. In der Regel wächst sie in Form eines Strauchs von 1 bis 8 Metern Höhe, aber selten als kleiner Baum. Die Hasel lebt in vielen verschiedenen Lebensräumen, wobei sie feuchte, gut belüftete Böden bevorzugt. An Waldrändern, in Auwäldern, lichten Laub-Mischwäldern, Hecken und als Pionierpflanze an Kahlschlägen begegnen wir ihr bei Naturausflügen besonders häufig. Die Hasel wird aufgrund ihrer Schnittverträglichkeit gern in Gärten und Hecken angebaut und zählt zu den widerstandsfähigeren Gehölzen.
Bei den einjährigen Trieben handelt es sich um bräunlich gefärbte, fein samtige Haare. Bei der Hasel handelt es sich um eine einhäusige, jedoch getrenntgeschlechtliche Pflanze. Die Blüten von Männchen und Weibchen entwickeln sich separat, sind aber auf derselben Pflanze beheimatet. Bei den männlichen Blüten handelt es sich um Kätzchen, die durch ihre längliche Form leicht identifizierbar sind. Beim genaueren Betrachten sind die weiblichen Blüten sehr schön, obwohl sie ziemlich unscheinbar sind. In der Hauptblütezeit treten sie aus der Blütenknospe als kleine, rötliche Narbenäste hervor. Die Knospen der männlichen Kätzchen haben eine eiförmige Gestalt und sind oben abgestumpft. Die mehrschuppigen Knospen haben eine bräunliche bis rötliche Färbung, während sie im Schatten grünlich sind.
Darüber hinaus ist die Hasel für Heilkundler sehr interessant. Im Fokus des Winters stehen nun Kätzchen und Knospen, die viele wertvolle Bestandteile wie Flavonoide, β-Sitosterin, organische Säuren, Enzyme, Mineralstoffe, ätherische Öle und Gerbstoffe enthalten.
Knospen und Kätzchen der Hasel werden in der Naturheilkunde hauptsächlich als Mazerat in der Gemmotherapie (Gemma, lateinisch = Knospe) verwendet. Dies kann sich insbesondere positiv auf Lungenerkrankungen, die Fähigkeit zur Blutgerinnung und das gesamte Stoffwechselsystem auswirken. Dadurch kann auch die Bildung von Blut, Leber und Galle stimuliert werden.
Unsere Vorfahren tranken gern einen Teeauszug aus Haselkätzchen, um Fieber bei Erkältungskrankheiten abzuschwächen.
Haselnussblätter:
Volksmedizinisch werden Haselblätter ab April als Teeaufguss bei den gleichen Indikationen verwendet. Ihre positiven Auswirkungen auf die geistige Leistungsfähigkeit, Nerven und Immunsystem sind ebenfalls bekannt. Sie sind auch Stoffwechsel- und Blutreinigend. Sind entzündungshemmend und lösen den Schleim aus der Lunge.
Die Früchte dieses Strauchs wurden bereits in der Jungsteinzeit verwendet, aber auch andere Bestandteile wie Blätter, Rinde und frische Triebe wurden verwendet – sowohl in der Küche als auch zur Heilung. Die Blätter wurden verwendet, um Darmprobleme zu lindern. Wir wissen jetzt, dass das Sitosterin, das in den Blättern enthalten ist, den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen kann. Darüber hinaus enthalten sie wichtige sekundäre Bestandteile wie Phenole, Kieselsäure und Gerbstoffe, weswegen sie auch früher zur Wundheilung verwendet wurden. Beim Aufbrühen der Blätter entsteht ein nussiger und grasig-frischer Geschmack, der sie zu einer hervorragenden Basis für Tee aus Kräutern und Früchten macht.
Allerdings sind die Blätter des Strauches genauso gesund wie die Nuss. Ätherische Öle, Eisen, Proteine, Harz, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Vitamin A und Vitamin B sind in den Haselnussblättern enthalten.
Haselnusskätzchen:
Im Winter kann man besonders gut an den herunterhängenden männlichen Blüten, die auch als Kätzchen bezeichnet werden, identifizieren. Sie treten im Januar auf und bleiben am Strauch, bis die Blätter Anfang April austreiben. An den Zweigen, an denen auch die Kätzchen entspringen, befinden sich die viel unscheinbareren weiblichen Blüten. Sie sind rot und können im Winter als zweites Kennzeichen eines Haselnussstrauchs verwendet werden. Je nach Wetter können die geschlossenen Haselkätzchen ab Ende Dezember bis Anfang Januar gesammelt werden. Sie eignen sich für Tee, zum Einlegen, für ein Chutney, und zum Karamellisieren.
Die Blütenkätzchen sind im Strauch von Mitte Jänner bis April anzutreffen und haben einen proteinreichen Blütenstaub. Noch früher in milden Wintern. Ein Tee aus Haselnusskätzchen stimuliert den Stoffwechsel und hat eine fiebersenkende Wirkung. Im Frühjahr ist er besonders geeignet, um den Stoffwechsel anzuregen.
Man nimmt 1 EL. Haselblüten, 250 ml kochendes Wasser, 10 bis 15 Minuten ziehen lassen.
Haselrinde:
Früher wurde die Rinde der Haseln, die im April geerntet wurde, zur Stillzeit bei Blutungen und zur Fiebersenkung verwendet. Die Blätter und die Rinde enthalten viele Gerbstoffe, außerdem sind Betulin und ätherisches Öl in ihnen vorhanden.
Wenn eine Person Krämpfe hatte, nahm sie eine Handinnenfläche mit Haselrinde, kochte sie in Wasser, steckte ein Tuch hinein und legte es auf die Stelle, an der sie Krämpfe bekam. Wenn mehrere Körperteile betroffen waren oder wenn jemand Fieber hatte, legte sie eines auf die Stirn und wickelte die Tücher um die Unterschenkel, die in Haselrindenwasser getaucht waren.
Zur Blutstillung und zur besseren Heilung der Wunde wurde ein frisches Haselrindenstück mit der feuchten Seite direkt über die Wunde gelegt, um kleinere blutende Verletzungen zu behandeln.
Jeden Tag sollte man auch ein Stück Haselrinde über die Warze legen, um Warzen zu bekämpfen.
Bei Magen-Darm-Problemen wurde Haselrindentee getrunken.
Um kluge und gerechte Entscheidungen zu fällen, trugen die Richter eine Halskette mit kleinen Rinden- und Holzstücken der Hasel auf Herzhöhe.
Haselrindenkaltauszug:
Ein Haselrindenkaltauszug ist gut für Leber, Galle und wassertreibend. Man nimmt 1 TL. Frische, oder getrocknete Rinde, die in Februar geerntet wird. Zerkleinert auf 250 ml kaltem Wasser zugedeckt 1 bis 2 Stunden ziehen lassen. Danach über den Tag verteilt trinken.
Haselrindenwein:
Der Haselrindenwein erweitert die Venen.
Zutaten:
- 1 TL Haselrinde
- 1/4 l Rotwein
Zubereitung:
- Die frische oder getrocknete Haselrinde mit dem Rotwein in einem Topf zum Kochen bringen.
- Bei mittlerer Hitze 15 Minuten weiter köcheln lassen.
- Anschließend die Mischung durch ein feines Teesieb oder ein Tuch abseihen.
Anwendung:
- Ein Tuch in den Haselrindenwein tauchen und auf die betroffenen Körperstellen auflegen.
- Dieser Haselrindenwein kann auch zur Wundbehandlung verwendet werden, indem ein darin getränktes Tuch auf die Wunde gelegt wird.
Das gesamte Jahr über stellt uns die Haselbaum Materialien zur Verfügung, um unseren Speiseplan zu erweitern. Zu Beginn des Winters mit ihren Kätzchen, im Frühjahr mit ihren Knospen und jungen Blättern und im Herbst mit den nahrhaften Nüssen. Darüber hinaus ist es möglich, dem Streckmehl, das von den Kätzchen gewonnen wird, das ganze Jahr über eine Vielzahl von Speisen hinzuzufügen.
Baumhoroskop:
Tage: 22.03 bis 31.03 und 24.09 bis 3.10
Die Charaktereigenschaften sind persönlicher Charme, erreicht gesteckte Ziele, kann sich Eindruck verschaffen und hat eine scharfe Urteilskraft.
Die Eigenschaften der Hasel-Menschen sind faszinierend! Ihre Rolle als Vorkämpfer für das Gemeinwohl und ihre Ehrlichkeit machen sie zu wertvollen Freunden und Partnern. Der angeborene Charme, mit dem sie Kritik üben, zeigt, wie wichtig es ist, dass Kommunikation einfühlsam und konstruktiv ist.
Es ist interessant, dass sie trotz ihrer direkten Art tolerant gegenüber den Schwächen anderer sind – das spricht für ihre empathische Natur. Die Fähigkeit, sich in der Öffentlichkeit selbstbewusst zu bewegen, ist eine tolle Stärke, auch wenn sie manchmal dazu führen kann, dass das Familienleben in den Hintergrund rückt. Die Launenhaftigkeit in der Liebe klingt nach einer Herausforderung, die viele Menschen nachvollziehen können, besonders wenn das Leben aufregend und unvorhersehbar ist.
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ISBN-13: 9783753407302