Die magische Welt der Bäume
Die Lärche
Beschützerin von Mensch und Tal❣️
Die Lärche, lat. Larix, gehört zur Gattung der Koniferen und ist ein Baum, der bevorzugt in Ur- und Wirtschaftswäldern wächst. Die Römer lernten die Lärche erst vor etwa 2000 Jahren kennen und bezeichneten sie als „Larix“ – einem Wort der gallischen Alpenbevölkerung. Der wissenschaftliche Namenszusatz decidua stammt von lateinisch deciduus = abfallend und beschreibt die außergewöhnliche Eigenschaft der Lärche, die Nadeln im Herbst abzuwerfen.
So luftig die Nadeln der Lärche auch anmuten, das Holz ist im Gegensatz dazu schwer, sehr harzhaltig und dadurch äußerst witterungsbeständig. Ausgebohrte Lärchenholzstämme dienten früher als Wasserleitungen an Brunnenanlagen. Und zu Schindeln geschnitten deckte das Holz mit langer Haltbarkeit zuverlässig die Dächer. Das beständige Lärchenholz eignet sich beispielsweise für Eisenbahnschwellen, Zaunpfähle, Fensterrahmen, Treppenstufen und Fußböden. Venedig ist auf Lärchenpfählen gebaut. In Zermatt soll ein aus Lärchenholz gebautes Haus tausend Jahre lang gehalten haben.
Lärchenharz war bereits in der Antike sehr begehrt als Quelle des so genannten Venezianischen Terpentins. Noch heute nutzt die Industrie dieses Harz zur Herstellung von Lacken und Klebstoffen für Glas und Porzellan.
Sie kann eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen. Ursprünglich stammt die Lärche aus Sibirien und dem östlichen Europa. Heute wird sie in unseren Breiten großflächig angepflanzt und wird bis zu 50 Meter hoch.
Die Lärche besitzt eine große Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche klimatische Bedingungen und ist von warmen Weinbaugebieten bis in raue Höhenlagen verbreitet. Als Pionier unter den Nadelbäumen kommt sie auch mit schwierigen Böden zurecht. Dank ihren tiefen, festen Wurzeln dient sie der gesamten Baumfamilie als wichtiger Sturmanker. Auch gegenüber Schadstoffen in der Luft und im Boden ist sie robust. Dabei hilft ihr, dass sie als einziger Nadelbaum im Herbst ihr Nadelkleid abwirft und im Frühjahr neu austreibt. Die zwischen März und Mai sich entwickelnden Blüten sind getrennt nach Geschlechtern, befinden sich aber auf einem Baum. Die männlichen, etwa ein Zentimeter langen Blüten hängen hellgelb und kugelig von den Ästen. Die weiblichen, rosa bis dunkelrot gefärbten Blüten wachsen nach der Befruchtung zu aufrecht an den Ästen stehenden Zapfen heran, die etwa drei Zentimeter groß werden. Im folgenden Jahr reifen in den Zapfen die geflügelten Samen. Sind sie ausgeflogen, bleiben die Zapfen am Baum hängen und fallen erst nach etwa zehn Jahren zusammen mit dem Zweig zu Boden. Als Baum der Hochgebirge übersteht sie extreme Temperaturschwankungen zwischen minus 40 Grad Celsius und ausgeprägter Sommerhitze. Ihre Ansprüche an den Boden und die Wasserversorgung sind bescheiden. Mit kräftigen, bis zu vier Meter in den Boden wachsenden Wurzeln findet sie in den Tiefen Wasser und verankert sich sturmfest.
Chelidonium comp. Einzeldosis Augentropfen WALA
Wirkung:
- Befeuchten und erfrischen die Augen sofort
- Regen sanft die Tränensekretion an
- Beruhigen das Auge, wirken kräftigend und stärkend
- Lindern das Fremdkörpergefühl
- Aus Schöllkraut Auszug und Lärchenharz
Die Lärche findet als Heilpflanze vielfältige Anwendung:
Sie hilft bei vielen Hautleiden und bei Problemen des Verdauungssystems und des Harnapparates❣️
In der Bachblütentherapie wird sie unter dem Namen Larch eingesetzt und steht für Bescheidenheit und Selbstvertrauen.
Bachblüte Nr.19 Larch Anwendung:
2 Tropfen in ein Glas Wasser geben und schluckweise trinken. Oder 2 Tropfen in ein Fläschchen mit 30ml stillem Mineralwasser geben und mehrmals täglich 4 Tropfen davon nehmen.
Larch schenkt Selbstvertrauen bei Minderwertigkeitsgefühlen. Überwindet Unterlegenheitsgefühle gegenüber anderen. Wird zugeordnet – Mutlosigkeit und Verzweiflung. Larch stärkt die Entschlusskraft, den Mut und die Risikobereitschaft. Das Mittel fördert das Bewusstsein für die eigenen positiven Eigenschaften und Begabungen. Man lernt seine Schwächen und Fehler zu akzeptieren, ohne sie überzubewerten.
Der Lärche wird ein großes Spektrum an Heilwirkungen nachgesagt Sie wirkt erweichend, erwärmend und harntreibend.
Sie hilft bei:
👉 Blasenleiden,
👉 Blasensteinen,
👉 Blutungen, Würmern,
👉 Nervenschmerzen,
👉 Wunden,
👉 eiternden Geschwüren,
👉 nässenden Flechten, Grind, Bandwürmern, Durchfall,
👉 Gallensteinen
👉 Bandwürmer
👉 eiternde Geschwüre
Medizinisch verwendet werden dabei die Rinde, das Harz, junge Sprosse und die Nadeln❣️
Aus den verwendeten Pflanzenteilen wird meist ätherisches Öl gewonnen, welches innerlich vermischt mit Honig bei Blasenleiden, Blutungen und Darmkatarrhen und äußerlich für Einreibungen bei Nervenschmerzen und als Umschlag, für den Sie ein Tuch in heißes Wasser tauchen und ätherisches Öl drauftropfen, bei verschiedenen Hauterkrankungen angewendet wird❣️
Bei der Dosierung müssen wir allerdings vorsichtig sein, da die Lärche eine starke Wirkung hat❣️
Aus der Rinde wird außerdem Terpentin gewonnen❣️❣️❣️
Es wird in der Industrie zur Herstellung von Lacken und Klebstoffen für Glas und Porzellan verwendet.
In der Volksheilkunde wird das Lärchenterpentin ebenfalls in einigen Zubereitungen verwendet.
So zum Beispiel äußerlich wegen des durchblutungsfördernden Effektes und der antiseptischen Wirkung zur Behandlung von rheumatischen Beschwerden, Furunkeln, Neuralgien oder Katarrhen der Atemwege❣️
Brauchtum❣️
In der sibirischen Mythologie wurde die Lärche als Weltenbaum verehrt. Auch im europäischen Raum gilt sie als heilbringend. Man sagt ihr nach, vor bösen Geistern, Feuer und Blitzschlag zu schützen❣️
Zu Waldburgisnacht am 30. April wurden im alpinen Raum Lärchenzweige an Türen angebracht um Hexen zu vertreiben. Sagen berichten auch von Waldfeen und heiligen Frauen (Saligen), die sich den Menschen mit Vorliebe unter Lärchen zu erkennen geben❣️
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